Über die Banda Agita | ||
Banda Agita heißt der Jugendclub vom GRIPS Theater. Gegründet wurde er 2003. Die Jugendlichen kommen aus unterschiedlichen Stadtteilen von Berlin und beschreiten unterschiedliche Bildungswege. Sie haben eine gemeinsame Leidenschaft die sie verbindet: Das Theaterspielen! Auch in dieser Spielzeit arbeiten die Jugendlichen wieder an einem selbst entwickelten Stück. Darüber hinaus unterstützt der Jugendclub das Aktionsprogramm Hiergeblieben!, das sich für ein Bleiberecht einsetzt. | ||
Frühere Produktionen | ||
"Attacken - szenische Revue" (2004) "Wie zwei Schwestern" (2005) "Stopp! Mensch geblieben! - Eine szenische Revue zum 8. Mai" (2005) "Gute Teenies, schlechte Teenies (GTST) - Allein zu Haus in Berlin" (2006) "Kontrollverlust" (2007) "Kontrollverlust - der Film" (2007) "Letzter Aufruf PARADISE" (2008) "Das Leben ist kein Ponyhof" (2009) |
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Leitung | ||
Geleitet wird die Banda Agita von Philipp Harpain. Seit 2006 unterstützt ihn Susanne Lipp und ist auch als Autorin tätig. Die Musik vieler Stücke hat David Fuhr entwickelt. Bei der Verfilmung von "Letzter Aufruf PARADISE" unterstützten Karl Salinger (Schnitt) und Carolin Fischer (Kamera/Ton), die auch schon bei "Kontrollverlust" mitgewirkt hatte, das Team. Banda Agita ist ein Projekt der GRIPS Theaterpädagogik. |
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Pädagogischer Hintergrund | ||
Die Banda Agita entwickelte den Theaterstoff in einem mehrmonatigen Prozess. Sie erhielt neben einem schauspielerischen Grundtraining Fähigkeiten in der Figurenentwicklung und Improvisation. Außerdem diskutierten die Jugendlichen mit Experten zum Thema Klimawandel. Zusammen mit der Autorin Susanne Lipp wurden die gesammelten Ideen dann zum Stück verdichtet. Herausgekommen ist ein düsteres Zukunftsszenario, das sich stilistisch zwischen Antiutopie und Roadmovie ansiedelt. Aktuelle Tagesthemen wie Gentechnik, Privatisierung von Wasser und Ressourcenkämpfe werden in einer imaginierten Zukunft verhandelt, ohne den Bezug zum Hier und Jetzt und zu den Jugendlichen zu verlieren. Für die Jugendlichen stellt das Theaterstück (und somit die Grundlage des Filmprojekts) eine Möglichkeit dar, mit verunsichernden Tagesthemen und Zukunftsprognosen umzugehen, eigene Ängste anzugehen und weiterzuspinnen. Die Welt, die sie für 2074 entwickelten, ist zerstört und wenig lebenswert, doch bei allen Widrigkeiten bleibt doch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, einen besseren Umgang des Menschen mit sich und anderen, bestehen. |
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Das besondere an diesem Projekt sind einerseits die medienübergreifende Verbindung von Theater und Film, andererseits der hohe Anspruch an ein Produkt in Verbindung mit größtmöglicher Einbeziehung der teilnehmenden Jugendlichen in die verschiedenen Arbeitsabläufe. Die Hauptkoordination und -betreuung wurde von Menschen wahrgenommen, die sowohl pädagogisch als auch im Medienbereich fachlich versiert sind. |
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